Christoph Kirsch – InformatikerIn der Woche

Bild: RiSEChristoph Kirsch forscht als Leiter der Computational Systems Group am Institut für Informatik der Universität Salzburg. Das im Interview angesprochene „Selfie“-Buch für Informatik-Interessierte und Quereinsteiger ist derzeit in einer Preview-Version online.

Woran arbeiten Sie zur Zeit?

Wir arbeiten unter anderem an einem Lehrbuch und an Software, um Informatik einer breiten Bevölkerung zugänglich zu machen.

Was ist für Sie Informatik?

Informatik befasst sich mit der Natur von Information, ihrer Verarbeitung und ihrem Austausch. Das beginnt auf ganz abstrakter Ebene und reicht bis hin zu all ihren konkreten Manifestationen.

Was sind für Sie Herausforderungen der Gegenwart, bei denen Informatik helfen kann?

Die große Herausforderung der Informatik ist es, einen sicheren, effizienten und verlässlichen Zugang zu Ressourcen zu ermöglichen, das reicht von Information an sich und Mobilität bis hin zu Energie, Nahrungsmitteln und Medizin.

Was haben Sie in der Auseinandersetzung mit Informatik gelernt?

Alles ist Information und Information ist alles, Materie braucht es allerdings auch noch.

Warum sollten sich StudentInnen für Informatik entscheiden? 

Ein Studium dient unter anderem dazu, herauszubekommen, was man im Leben eigentlich will. Junge Menschen sollten deshalb das studieren, was ihnen bei der Beantwortung dieser Frage am meisten hilft.

Was fehlt der Informatik in Österreich?

Der Informatik in Österreich fehlt eine kritische Masse von wirklich guten Leuten. Wie man das ändert wäre eine gute nächste Frage.